Trauma ist mehr als ein Ereignis. Es ist eine Erfahrung, die sich tief in Körper und Geist einschreibt – oft unsichtbar, aber spürbar in den Mustern unseres Lebens. Und genau hier liegt die Herausforderung: Ein Trauma wirkt im Verborgenen. Es beeinflusst unsere Wahrnehmung, unsere Entscheidungen und unsere Beziehungen, ohne dass wir es bewusst bemerken.
Doch was passiert, wenn wir beginnen, es nicht nur gedanklich zu verstehen, sondern auch körperlich wahrzunehmen?
Unser Körper trägt Erinnerungen, die unser Geist längst vergessen hat. Unbewusst hält er Spannungen, Schutzreaktionen oder Rückzug aufrecht – oft schon so lange, dass es sich „normal“ anfühlt.
Doch Bewusstwerdung geschieht nicht nur im Kopf. Sie geschieht im Spüren. Erst wenn wir beginnen, diese feinen Signale unseres Körpers wahrzunehmen, öffnen wir die Tür zur Heilung.
💡 Ein erster Impuls für Dich:
Nimm Dir heute einen Moment, um in Deinen Körper zu spüren. Wo fühlst Du Spannung, Druck oder Taubheit? Gibt es Stellen, die sich „nicht ganz da“ anfühlen? Leg eine Hand auf diese Bereiche und
atme bewusst dorthin. Ohne sie verändern zu wollen. Allein die achtsame Wahrnehmung ist bereits der erste Schritt in die Integration.
Bewusstwerdung ist kein einmaliger Akt, sondern ein Weg. Ein Weg, auf dem Du nicht nur Trauma heilen, sondern auch eine tiefere Verbindung zu Dir selbst entdecken kannst.
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